Human+
Transnationale Übungs- und Evaluierungsveranstaltung für Forschungsprojekt
Die Sicherheitsforschung des THW hat am Wochenende mit den deutschen und österreichischen Forschungspartnern eine Übungs-und Evaluierungsveranstaltung für eine Software-Erstentwicklung des Projekts „Human+“ im Ausbildungszentrum Neuhausen veranstaltet.
Das Forschungsprojekt soll mit einer gemeinsamen digitalen Lagekarte zu einer besseren Vorbereitung auf große Migrationsbewegungen beitragen. Ziel ist es, mit Hilfe intelligenter Analyse von sozialen Medien und Bilddaten eine kurzfristige Prognose zu erstellen, die es den involvierten Behörden und Hilfsorganisationen erlaubt, schnelle Entscheidungen zu treffen und damit zur Gewährleistung humanitärer Sicherheit beizutragen. Dabei werden sowohl rechtliche, ethische als auch soziologische Rahmenbedingungen umfassend berücksichtigt.
In der Veranstaltung wurde geprüft ob diese Ziele im ersten Entwicklungsschritt erreicht wurden und was aus Sicht der einsatzerfahrenen Kräfte in der weiteren Entwicklung zu berücksichtigen ist. Samstagmorgen setzten die Einsatzkräfte von THW, Polizei, BRK, Österreichischen Johannitern und Rotem Kreuz in einer Übung die Software ein und führte mit dem Stab in Wien eine Stabsübung auf Basis der Erfahrungen in der Flüchtlingslage von 2015 durch. Der Austausch zwischen wissenschaftlichen Forschungspartnern und den Experten des Bevölkerungsschutzes wurde von allen Seiten als interessant und hilfreich empfunden.
Zum Forschungsprojekt Human+:
Human+ ist ein deutsch-österreichisches Kooperationsprojekt, das auf deutscher Seite vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ gefördert wird. Auf österreichischer Seite wird das Projekt über das „Förderungsprogramm für Sicherheitsforschung – KIRAS“ vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) unterstützt. Insgesamt arbeiten 16 Projektpartner und 7 assoziierte Partner gemeinsam an Human+.
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