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Chancengerechtigkeit im THW

Workshop „Fokus Frauen“ an der THW-Bundesschule Standort Hoya.

Rund 80.000 Ehrenamtliche hat das THW. Mehr als 10.000, also etwa 13 Prozent, davon sind Frauen. Tendenz: steigend. Damit sich dieser Aufwärtstrend fortsetzt, trafen sich am Freitag und Samstag den 08./09. April 2016 rund 30 ehrenamtliche und hauptamtliche Teilnehmende zum Workshop „Fokus Frauen“ an der THW-Bundesschule Standort Hoya.

Auf Initiative der Vizepräsidentin der THW-Bundesvereinigung Christine Lambrecht, MdB und THW-Vizepräsident Gerd Friedsam fand diese Tagung bereits zum dritten Mal statt. Das Ziel ist, die Rahmenbedingungen für weibliche Einsatzkräfte zu verbessern und so die Voraussetzungen zu schaffen, noch mehr Frauen für ein ehrenamtliches Engagement im THW zu begeistern.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Auswertung einer soziologischen Untersuchung über die Selbstwahrnehmung von Frauen im THW, die von dem Landessprecher von Berlin und Fachberater des OV Berlin Pankow Mathias Neumann und Dr. Petra Krüger von der THW-Bundesschule gemeinsam mit erarbeitet wurde.

Durch Interviews mit THW-Helferinnen konnten so u.a. Rückschlüsse auf Motivationensfaktoren für Mädchen und Frauen im THW gewonnen werden. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurden erste Handlungsempfehlungen erarbeitet, die als Grundlage in die Fortentwicklung der personellen Einsatzbereitschaft und die Entwicklung der Organisationskultur einfließen.

Unter Bezugnahme darauf wird unter anderem das Pilotprojekt „Beauftragte Person für Chancengerechtigkeit“ des Landesverbandes Hamburg/Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern durch die Arbeitsgruppe Chancengerechtigkeit entwickelt. Eine aus dem Ehrenamt vom Ehrenamt gewählte Person soll hier für alle Anliegen der Einsatzkräfte unabhängig von z.B. Geschlecht, ethnischer Herkunft, sexueller Orientierung, Religion oder körperlicher Einschränkung eine gleichberechtigte Teilhabe aller im THW gewährleisten.

Einen spannenden Einblick in ihre Erkenntnisse gab Ekaterina Ilin von „juForum e.V.“ mit ihrem Vortrag über die aktuelle Rolle von Frauen im Bereich der Forschung und der Technik. „juForum e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein von jungen Forscherinnen und Forschern, der sich unter anderem die Förderung von jungen Mädchen und Frauen im Bereich der sogenannten MINT-Fächer zum Ziel gesetzt hat. Sie machte deutlich, wie wichtig es ist, junge Mädchen in ihren technischen Interessen zu fördern und sie in einer technischen Umgebung willkommen zu heißen – das THW ist hier mit seiner Jugendarbeit also auf dem richtigen Weg.

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